Das DROGENTHERAPIEZENTRUM in Aleksandrovac

 

befindet sich 25 km nördlich von Banja Luka.

 

 

Die Schwestern vom kostbaren Blut in Banja Luka stellen ihr Mutterhaus in Aleksandrovac für ein Dorgentherapiezentrum zur Verfügung. Das Gebäude wurde in den letzten Jahren mit Hilfe der deutschen Caritas, „Bauern helfen Bauern“ aus Salzburg sowie der Flüchtlingshilfe St. Georgen / Gusen und Steinerkirchen-Fischlham saniert und eingerichtet.

 

In diesem Zentrum leben mit fünf Therapeuten und zwei Schwestern als Betreuerinnen
45 junge Männer, die fachmännisch psychologisch betreut in absoluter Eigenverantwortlich­keit einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb mit 6 Kühen, 6 Schweinen und Kleinvieh führen. Die Erfolgsquote dieser Form von Drogentherapie ist überdurchschnittlich hoch.

 

Wenn Eltern oder Verwandte in der Lage sind, müssen diese einen angemessenen finanziellen Beitrag für Therapie und Aufenthalt leisten. In der jetzigen Situation von 70% Arbeitslosig­keit in Bosnien ist der Großteil der dort wohnenden Jugendlichen aber auf fremde Hilfe angewiesen.

 

Da es keinerlei staatliche Förderung gibt, kann dieses Zentrum nur mit humanitärer Hilfe betrieben werden. Unser Arbeitskreis hat sich verpflichtet, zu den monatlichen Betriebs- und Erhaltungskosten nach unseren Möglichkeiten einen Beitrag zu leisten.


Unser aktuelles Projekt:

 

Um nachhaltig die Betriebskosten zu senken hat der Arbeitskreis beschlossen, in Zusammen­arbeit mit der Firma Solar in Katsdorf unter der Leitung von Herrn Alfred Ebner das Zentrum mit einer Solaranlage auszustatten.

Seit mehr als einem Jahr arbeitet unser Team an der Realisierung und Finanzierung dieses Projektes: in der Größenordnung 60m² Kollektorfläche und 4000 l Pufferspeicher.

 

Viele kleine und größere Spenden ermöglichten uns nunmehr diese Anlage zu kaufen.

 

 

Besonders bedanken wir uns beim Musik- und Kabarett-Duo „Bluatschink“ für ihre Benefizkonzerte in St. Georgen und für die großzügige Spende von € 2.000,--, (= die Tantiemen für das Lied „Bluma in der Scherba“) – überreicht bei ihrem 10-Jahres Jubiläum im August 2003 im Lechtal.

 

 

 

 

Der Gesamtwert der Solaranlage beträgt ca. € 40.000,--, wobei uns die Firma Solar ebenfalls mit einer großzügigen Spende entgegen kam. Die Finanzierungslücke beträgt allerdings noch immer rund € 4.000,--

 

Die Ausführung des Projektes:

Mit großem persönlichen Einsatz transportierten Mag. Wolfgang Dedl (Projektleiter) und Schmiedmeister Ludwig Reisinger am 4. Juli 2003 die gesamte Anlage nach Banja Luka und kontrollierten die von den Jugendlichen in Eigenregie durchgeführten Vorbereitungs­arbeiten im Drogentherapiezentrum.

 

 

Die Errichtung der Solar-Anlage im Zentrum Aleksandrovac

 

Am Sonntag, 13. Juli 2003 fuhr das gesamte Arbeitsteam unter der Leitung von Herbert Mallinger, Ing. Franz Esberger mit seiner Gattin, Zewa Mijad (alle Firma Solar, Katsdorf), Ludwig und Resi Reisinger, Peter Blauensteiner, Karl Edtbauer und Wolfgang Dedl (Arbeitskreis Flüchtlingshilfe St. Georgen/Gusen) zur konkreten Montage nach Aleksandrovac. Für diese meist ehrenamtliche Tätigkeit stellten alle ihren Urlaub zur Verfügung.

 

Der Unterbau für die Kollektoren war von den Burschen des Zentrums bereits vorbereitet. Am Montag, 14. Juli 2003 in der Früh konnte mit der Montagearbeit begonnen werden.

 

Resi und Ludwig Reisinger montieren die Rahmen für die Kollektoren.

 

 

 

 

 

 

Für den 4000 l Boiler, die Ausdehnungsgefäße und die Regeltechnik musste ein eigener Zubau errichtet werden.

Am Abend des ersten Arbeitstages war das Team mit der Montage der Kollektorflächen fertig.

 

Die Sonnenkollektoren im Drogentherapie­zentrum Aleksandrovac sind die erste derartige Anlage in Bosnien und somit ein Pilotprojekt, das einen wesentlichen Beitrag zur kostengünstigen Energiegewinnung und zum Umweltschutz darstellt.

 

An den nächsten beiden Tagen wurden mit größtem körperlichen Einsatz bei 42 Grad Hitze im Schatten unzählige Rohrverbindungen verlötet.

Nach dem erfolgreichen Testlauf am Mittwoch, 16. Juli 2003 konnten wir die Isolierungs- und Abschlussarbeiten durchführen.

 

In vier Tagen mühevollster Arbeit - beinahe bis zur Erschöpfung – unterstützt von den Jugendlichen des Zentrums wurde die Anlage aufgebaut und in Betrieb genommen. Dies wurde bei einer gemeinsamen Gleichenfeier, für die vom Arbeitsteam 2 Schafe zum Grillen gespendet wurden, ausgiebig gefeiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Blick auf die fertige imposante Kollektorfläche. Durch die von unserem Arbeitskreis finanzierte und installierte Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung soll eine Heizölersparnis von 7000 l pro Jahr gelingen – dies ist somit ein wesentlicher Beitrag zur Senkung der monatlichen Betriebskosten.

 

 

 

Schwester Ancilla übernimmt die Anlage und bedankt sich beim Arbeitsteam und bei allen Spendern !

 

 

 

Kontaktpersonen:

Elisabeth und Wolfgang Dedl, Schörgendorf 33 4222 St. Georgen/G.

Tel: 0699/10405798 oder 0699/10043992, wolfgang.dedl@aon.at

Konto Flüchtlingshilfe St. Georgen/G.: RAIBA Perg, KtoNr. 7649502, BLZ: 34777, Kennwort: „Kollektoren“